Rotkohl ist häufig in der klassischen Variante als Beilage zu Fleisch bekannt. Doch Rotkohl hat weitaus mehr zu bieten und bringt viele gesundheitliche Vorteile mit sich. Warum und wie können wir ihn in unserer Küche einsetzen?
Tatsächlich kommt Rotkohl rund um den Globus zum Einsatz: Von Salaten über Eintopfe bis zu exotischen Gerichten ist er in vielen Esskulturen zu Hause. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die vielfältigen Zubereitungsarten und zeigen auf was die Farbe mit der Gesundheit zu tun hat.
Was bietet Rotkohl gesundheitlich?
Rotkohl ist eine Superfood-Knolle mit leuchtender Farbe:
Farbpigmente für den Schutz unserer Zellen
Die kräftige rot-violette Färbung des Rotkohls kommt von den superwirksamen Anthocyanen. Diese Pflanzenpigmente haben nicht nur eine ästhetische Funktion, sondern bieten auch gesundheitliche Vorteile. Sie sind starke Antioxidantien, die dazu beitragen, freie Radikale im Körper zu neutralisieren. Freie Radikale sind instabile Moleküle, die im Körper durch verschiedene Faktoren wie Umweltverschmutzung, Rauchen und Stress entstehen können. Wenn sie nicht neutralisiert werden, können sie Schäden an Zellen und Geweben verursachen und das Risiko für chronische Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Krebs und Entzündungen erhöhen.
Anthocyane haben auch entzündungshemmende Eigenschaften. Sie können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und das Risiko von entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis zu verringern.
Vitamin C für das Immunsystem und die Haut.
Eine Portion Rotkohl deckt den täglichen Vitamin C Bedarf und entspricht derselben Menge wie zwei Orangen. Vitamin C spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem und fördert die Kollagenproduktion, was zu einer gesunden Haut beiträgt und vor vorzeitiger Hautalterung schützt.
Verdauungsfördernde Faserstoffe
Die feste Zellstruktur des Rotkohls liefert wichtige Nahrungsfasern, welche die Verdauung unterstützen und Verstopfung vorbeugen können. Sie können aber auch zur Herausforderung werden und Blähungen verursachen, wenn man sich daran nicht so gewöhnt ist. Dagegen helfen verdauungsfördernde Zutaten wie Ingwer und Fenchel.
Von wegen langweilige Beilage: Rotkohl rockt die Küche
Rotkohl passt fast immer in jede Küche – auch weltweit. Hier sind einige Beispiele:
USA: Rotkohl ist ein beliebter Bestandteil von Coleslaw. Es wird auch oft in Sandwiches und Wraps verwendet.
Frankreich: Rotkohl wird oft in Salaten verwendet, entweder roh oder leicht gedünstet. Es wird auch manchmal in traditionellen französischen Gerichten wie dem Coq au Vin verwendet.
Schweiz und Deutschland: Rotkohl ist eine beliebte Beilage zu Braten und Wild. Es wird oft mit Gewürzen wie Nelken und Zimt und Äpfeln gekocht.
Asien: Rotkohl wird oft in Salaten und Pickles verwendet. Es wird auch in gebratenen Reisgerichten und Nudelgerichten verwendet.
Mexiko: Rotkohl wird oft in Tacos und Burritos verwendet, um eine knusprige Textur und einen frischen Geschmack zu verleihen. Es wird auch in Salsas und Guacamole verwendet.
Indien: Rotkohl wird oft in Currys und Gemüsegerichten verwendet und mit Gewürzen wie Kreuzkümmel, Kurkuma und Ingwer gekocht.
Bericht: Beatrice Liechti
Quellen
Schweizer Nährwertdaten
5 am Tag, Kampagne des Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV
Schweizer Saisonkalender Gemüs
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